Am Samstag, dem 15. Juni, war es endlich soweit – wir traten unseren langersehnten Chorausflug ins Weinviertel an.
Nach einem Chorjahr voller intensiver Proben und gelungener Konzerte freuten wir uns schon sehr auf unsere Belohnung – bei der einmal nicht hauptsächlich das Singen, sondern vor allem der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund standen.
Los ging es pünktlich und noch ziemlich verschlafen um halb 7 Uhr morgens in Graz – schließlich wollten wir möglichst viel von unserem Ausflug haben und deshalb zeitig aufbrechen. In Melk angekommen ging es direkt mit dem Schiff über die Donau weiter nach Krems. Da die Temperatur zu diesem Zeitpunkt schon relativ weit angestiegen war, kamen uns die frische Brise und die kühlen Getränke am offenen Deck gerade Recht. Voller Vorfreude stimmten wir schon mal das ein oder andere Kärntnerlied an – wir können es halt einfach nicht lassen – was auch den anderen Gästen am Schiff sichtlich gefiel und mit viel Applaus und so manch feuchtem Auge honoriert wurde.
Nach einer kurzen Erholungspause in unserer Unterkunft in Stockerau machten wir uns am späten Nachmittag auf den Weg nach Höbersdorf zum Buschenschank Staribacher, wo eine köstliche Jause auf uns wartete. Dort trafen wir auch auf das Vokal Harmonie Ensemble Weinviertel, mit dem wir ein paar lustige Stunden voller Lieder und schöner Momente verbringen durften. Anschließend ließen wir den Abend (oder eher die frühen Morgenstunden) gemütlich auf der Hotelterrasse ausklingen – von den gefühlt 1000 Gelsen ließen wir uns keineswegs stören – was wir am nächsten Tag natürlich bitter bereuten …
Da bei unseren Ausflügen die kulturelle Bildung der Chormitgliedern natürlich nicht außer Acht gelassen werden darf, besuchten wir am Sonntag, zugegebenermaßen noch etwas müde vom feuchtfröhlichen Abendprogramm, das Stift Melk, wo wir durch die wunderschöne Nordbastei geführt wurden und auch die Möglichkeit hatten, den Stiftspark zu besichtigen. Das eindrucksvolle Gelände bot eine perfekte Kulisse für zahlreiche Fotos und auch die Stadt selbst lud zum gemütlichen Bummeln ein.
Erschöpft, aber zufrieden ob des gelungenen Wochenendes kamen wir schließlich Sonntagabend wieder in Graz an. Die Hartnäckigsten von uns ließen dann noch den Abend traditionell im Sägewerk ausklingen und das wirklich einzigartige Wochenende Revue passieren.
Denn, wie lautet der kürzeste Chorwitz so schön: „Gingen ein paar Sänger am Gasthaus vorbei …“ 🙂
Lisa Buchacher
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